Neuer Stützpunkt, erstes Rennen – Klara’s Erfahrung beim Nordcup

Neuer Stützpunkt, erstes Rennen – Klara’s Erfahrung beim Nordcup

Drei Tage voller Emotionen, Anstrengung und Freude

Nach intensiven Wochen im Trainingslager in Nove Mesto und Neubau stand endlich der erste große Wettkampf der Saison an. Die Vorbereitung lief richtig gut – wir haben viel geschossen, noch mehr trainiert, und ich konnte mich Schritt für Schritt an das höhere Pensum gewöhnen. Besonders die neue Trainingsgruppe und der neue Trainer haben mir unglaublich gutgetan. Man spürt richtig, wie sich das positiv auf den Geist auswirkt. Ich bin entspannter geworden, weil ich nicht mehr alles alleine planen muss – der Tagesablauf strukturiert ist, und man kann sich einfach auf das konzentrieren, was zählt. Auch wenn es natürlich stressig ist, das alles mit der Schule unter einen Hut zu bringen.

Tag 1 – Sprint

Am ersten Tag wollte ich mir keinen Druck machen. Ich habe mich mit dem Aufwärmprogramm der letzten Jahre vorbereitet – das gibt mir Routine und Sicherheit. Der Start war am Vormittag, was mir sehr entgegenkommt. Das Rennen war richtig cool, aber auch unglaublich anstrengend. Es war warm, die Runde fordernd, aber ich bin gut durchgekommen. Nach dem Rennen hatte ich eine gute Regeneration – der perfekte Einstieg in das Wettkampfwochenende.

Tag 2 – Verfolgung

Am zweiten Tag war ich deutlich nervöser. Trotzdem hatte ich gut geschlafen, und schon beim Aufstehen hatte ich dieses Gefühl: Heute bin ich gut gelaunt. Heute habe ich gute Beine und bin konzentriert. Das Wetter passte, das Aufwärmen lief super, das Anschießen ebenfalls. Im Rennen selbst war ich selbstbewusst, habe gut geschossen und bin dadurch richtig beflügelt worden. Ich bin über meine Grenzen gegangen – und als ich im Ziel war, habe ich geweint - vor Freude. Dieser Moment war einfach unbeschreiblich. Danach habe ich mir Zeit für eine gute Regeneration genommen, um das alles wirken zu lassen.

Tag 3 – Cross Massenstart

Der letzte Tag war hart. Ich hatte schlecht geschlafen und spürte schon beim Aufstehen die schweren Beine. Trotzdem habe ich mein gewohntes Aufwärmprogramm gemacht. Ich war mega nervös, aber bereit, alles zu geben. Die ersten Runden liefen noch gut, doch dann haben die Beine dichtgemacht. Auch wenn es körperlich hart war, habe ich versucht, mental stark zu bleiben – und das Rennen ordentlich zu Ende zu bringen.

Teamgeist & Unterstützung

Was mir besonders in Erinnerung bleibt, ist der Teamgeist. Man hat richtig gespürt, dass sich die anderen ehrlich für einen freuen. Das motiviert enorm! Auch unser Trainer- und Betreuerteam war mega engagiert.

Was ich mitnehme

Ich habe in diesen Tagen viel gelernt:

- Keinen Druck aufbauen, sondern einfach das Beste geben.
- Im Rennen an andere Dinge denken, um den Kopf freizubekommen.
- Auf gute Regeneration und ausreichend Schlaf achten.

Die Ergebnisse haben mich übrigens echt überrascht – positiv natürlich! Das hat mir einen richtigen Motivationsschub fürs Training und für meine Selbstsicherheit gegeben. Ich weiß jetzt, dass ich auf dem richtigen Weg bin – und das fühlt sich gut an.
Geschrieben von: Klara